Erfolgsstrategien für die Zukunft

Welche Chancen hat die deutsche Elektronikindustrie?

computerhansa ist seit 1982 Geschäftspartner vieler Elektronikproduzenten. Hierbei arbeiten computerhansa-Ingenieure und Informatiker an den z.Z. modernsten Produktionssystemen Europas als verlängerte Werkbank dieser Unternehmen. So konnten einige der erfolgreichsten Unternehmen über ein Jahrzehnt begleitet werden.

In einigen Bereichen der E-Industrie ist der Konkurrenzdruck bereits so enorm hoch, dass es zu zwei Effekten kommt: Die einen sterben oder wandern in Billiglohnländer ab, die andern schaffen es, in Deutschland Geld zu verdienen.

Bedingt durch 15-jährige Zusammenarbeit mit der Elektronikindustrie in D, A, GB, S, USA, CH und anderen Ländern kann computerhansa gut analysieren, was die Erfolgreichen besser machen als der Rest.

Bemerkenswert ist, dass keine der erfolgreichen Produzenten dies allein durch Technologie oder clevere Logistik geschafft hat. In allen Fällen begann man zunächst in den Köpfen der Mitarbeiter zu renovieren. Man hatte verstanden, dass zukünftig höchste Arbeitsqualität, größte Effektivität und minimale Bürokratie notwendig sein würden, um einfach nur zu überleben. Hierzu wurden Mitarbeiter z.B. nach Japan in erfolgreiche Betriebe geschickt, um eine neue Einstellung zu Arbeit und Kunden zu lernen. Im folgenden Schritt begannen man mit der Einführung von ausgeklügelten Produktionssystemen, die in hohem Maße rechnergestützt arbeiteten. Die Verantwortlichen achteten in erster Linie auf eine optimierte Funktionalität der Systeme und nicht nur auf die Realisierungskosten.

Erfolglose Unternehmen versuchten in erster Linie an der Softwarefunktionalität zu sparen. In den folgenden Jahren fiel dann ein Mehrfaches der Kosten an, da Abläufe nicht optimal waren, Personal für automatisierbare Aufgaben benötigt wurde, oder weil fehlende Analysen zu immer wieder den gleichen Fertigungsstörungen führen.

Eindeutiger Trend der nächsten Jahre ist die Produktionsoptimierung (Auslastung, Durchlaufzeiten), die Stillstandszeitminimierung (weniger Umrüstvorgänge, Beratungssysteme, Ursachenanalyse) sowie Leitstäde zur Überwachung und Datenerfassung. Kennzeichnend für viele dieser Systeme ist, dass mit konventionellen Rentabilitätsberechnungen oft keine Wirtschaftlichkeit erkennbar ist.

Erst der mutige Ansatz, einmal die Bewertungskriterien auf nicht quantifizierbare Werte zu erweitern, öffnet neue Sichtweisen. Wie soll auch der Wert von z.B. jederzeit verfügbaren Informationen (Störungszeiten, aktuelle Durchsätze, Fehlerraten) als eingesparte Kosten verrechnet werden? Oft bleiben so Projekte unrealisiert, obwohl für jedermann der Nutzen einsichtig ist, sich dieser jedoch nicht in beweisbaren Zahlen fassen lässt. Hier haben Entscheider die Nase vorne, die klare Visionen auch umsetzen können.